Feuerwehr

Schwarzenbek

Jahresbilanz 2008

Mittwoch, 31.12.2008 12:55 von Jan Piossek

„Wir haben ein heißes Jahr hinter uns“, bilanziert Martin Schröder, der Chef der Freiwilligen Feuerwehr Schwarzenbek. Er und seine 80 Kameraden mussten bisher zu mehr als 170 Einsätzen in der Stadt und dem Umland ausrücken. „Und oft kommen in der Silvesternacht noch ein paar Einsätze dazu“, sagt Schröder. Die ehrenamtlichen Retter der Stadt sind darauf vorbereitet.

Vor allem mehrere Großbrände, wie ein Bauernhof in Louisenhof, eine Zimmerei in Büchen und eine Scheune in Kuddewörde, haben Schwarzenbeks Feuerwehrleute 2008 in Atem gehalten. Die großen Feuer führten die Schwarzenbeker Feuerwehrleute ausschließlich in die Umgebung. „Wir führen diese positive Entwicklung auf das Brandgeschehen in der Stadt auf unsere umfangreiche präventive Ausbildung in Kindergärten, Schulen und Betrieben zurück“, sagt Schröder. Nur 38 der bisher 172 Einsätze galten Löscheinsatzen. Ein Dutzend dieser Brandeinsätze erfolgten dabei außerhalb der Stadt.

Die Zahl der Einsätze hat damit in 2008 den dritthöchsten Wert in der 125-jährigen Geschichte der Freiwilligen Feuerwehr Schwarzenbek erreicht. Im Rekordjahr 2003 wurde 235 Mal ausgerückt, 2007 gab es 192 Einsätze. „Für eine ausschließlich ehrenamtlich aufgestellte Feuerwehr ist das eine enorme Belastung“, sagt Schröder. „Wir können dieses Pensum nur dadurch erfolgreich meistern, weil die Arbeitgeber gut mitspielen und den Kameraden bei Einsätzen freigeben. Ich wünsche mir für die Sicherheit in unserer Stadt, dass das so bleibt“, sagt Schröder. 26 Mal sorgten die Feuerwehrleute bei größeren Veranstaltungen für Sicherheit.

„Im Gegensatz zu den Bränden hatten wir es in diesem Jahr zum Glück nicht ein einziges Mal mit einem wirklich schweren Verkehrsunfall zu tun. Das war in den Jahren zuvor meistens weitaus schlimmer“, sagt Schröder. Die Statistik der Wehr nennt 76 technische Hilfeleistungen, doch in keinem Fall waren Autofahrer nach Unfällen in ihren Wracks eingeklemmt.

41 Mal konnten die Feuerwehrleute in diesem Jahr Menschen aus Notlagen gerettet werden. Auch eine hilflose Katze profitierte vom Einsatz der Feuerwehrleute: Sie holten den Stubentiger aus einer Güllegrube.

Im kommenden Jahr steht bei den Feuerwehren im Lauenburgischen ein technischer Umbruch bei der Alarmierung an. Künftig werden die Retter über einen digitalen Alarm zum Einsatz gerufen. Dabei informiert sie ein Meldeempfänger mit einer Textnachricht über den Einsatzort und was dort los ist. „Das nötige Geld ist im Haushalt vorgesehen“, sagt Schröder. Andere Kommunen sind noch nicht so weit. 2010 soll dann ein neues Mehrzweckfahrzeug beschafft und der Kauf einer rund 600000 Euro teuren Drehleiter vorbereitet werden.

 

 

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